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Ein Raum der Stille und des Friedens

Wenn ein Mensch gestorben ist, sind wir zumeist erschüttert und hilflos. Wer weiß schon, wie man mit einem verstorbenen Menschen umgeht?

Manche haben als Kind vielleicht noch erlebt, wie Oma oder Opa zu Hause aufgebahrt wurde – aber dadurch, dass heute viele Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen versterben, oder durch die oftmals ungünstigen räumlichen Verhältnisse, ist eine solche Erfahrung eher selten geworden. Auch hat ein toter Mensch heute wie damals für viele Lebenden etwas Unheimliches und macht Angst.

Im Nachhinein trauern viele Angehörige darüber, keine Zeit mehr mit dem Verstorbenen verbracht zu haben. Dass sie in ihrer Verwirrung über den Tod nicht das tun konnten, was für sie persönlich stimmig und angemessen gewesen wäre. Denn der tote Mensch ist nicht unheimlich. Er ist vielmehr derjenige, der vor Kurzem noch geatmet hat, den ich soeben noch gepflegt, gestreichelt und geliebt habe.

Wir möchten Sie ermutigen, die Gegenwart des toten Menschen auszuhalten – und wertzuschätzen. Es können unglaublich kostbare Erfahrungen und Begegnungen möglich sein, die nie mehr nachgeholt werden können.

Erst der Anblick eines Verstorbenen im Sarg lässt die Trauernden die Realität des Todes und des Verlustes begreifen. Ein erster Schritt auf dem Trauerweg.